1771 Chur-Mayntzischer Land- und Schreib-Calender 4° N.N. Mainz

Anstelle eines Prognostikums bringt der Kalender (seit 1770) „Oekonomische und jedem Stande nützliche Anmerkungen“ (Titelblatt).
Der Schreiber notierte neben den regelmäßigen Geldausgaben (z. B. für Baulohn und andere Kosten beim Bau seines Hauses) auch unregelmäßig die Witterung, meistens bei extremen Erscheinungen oder erstmaligem Auftreten, z. B. im Januar 1761: „den 9ten Jan. hat es diesen winter das erstemahl gefrohren“; oder im November 1770: „den 17ten Nov. hat es ohne vorher ein mahl gereiffed gefrohren zu haben morgends frühe vor tag einen dicken schnee geworffen, Zwey tage vorher aber ohne unterlaß geregnet.“