1735 Würtzburger Stadt- und Land-Calender 4° Jäger, Johann Andreas Würzburg
Der Benediktinermönch Augustin Stöcklein beschreibt in seinen Eintragungen das Tagesgeschehen im Kloster Banz, in dem er als Infirmarius tätig war.
Im Kapitel über das „Kriegs-Wesen“ lieferte der Kalendermacher astrologische Mutmaßungen aus den Planetenaspekten. Er schloß die Vorhersagen mit der Aussage: „Was wird erst noch ferner wollen vermuthet werden, wann nach Cassinischen Calculo oder Berechnung und Meynung nechstkünfftiges Jahr 1736. ein Comet sich solte sehen lassen etc.“ (S. F2a). Der Schreiber Augustin Stöcklein unterstrich diese Stelle und notierte am Rand dreimal „NB“. Im „Bambergischen Schreib-Calender“ für 1736 ging der Kalendermacher erneut auf diese von dem französischen Astronom Jacques Cassini (1677–1756) publizierte Vorhersage eines Kometen ein. In dem von Stöcklein benutzten Kalender für 1736 (ID 07279) unterstrich dieser ebenfalls diese Stelle und notierte, daß am 25. März 1736 ein Komet erschienen sei. Ein Komet war 1736 aber nicht erschienen. Es ist nicht klar, was Stöcklein am Himmel gesehen hat.